Ein Beitrag von Paula Roth
Als Prospers und Bos Mutter stirbt und ihre Tante nur den jüngeren Bo adoptieren will, fliehen die Brüder nach Venedig. Dort finden sie Zuflucht bei einer Bande von Kindern, die sich ebenfalls alleine durchschlagen und von ihrem Anführer, dem geheimnisvollen Herrn der Diebe, mit Diebesgut versorgt werden. Doch ihre Tante ahnt, dass sich die Brüder in Venedig aufhalten und engagiert einen Privatdetektiv, um sie zu finden. Gleichzeitig erhält der Herr der Diebe einen ungewöhnlichen Auftrag, bei dem er auf die Hilfe der anderen Kinder angewiesen ist.
In dem Buch folgt man abwechselnd den Kindern und dem Privatdetektiv Victor Getz. Es geht um Freundschaft und Familie. Was eine Familie ausmacht, die Zuneigung der Brüder zueinander. Aber auch um zuhause, was ein zuhause bedeutet. Und gelegentlich auch darum, wie die Kinder die Welt der Erwachsenen sehen und die Erwachsenen die Welt der Kinder. Und den Wunsch, erwachsen zu sein. Außerdem gibt es natürlich Abenteuer und eine Prise Fantasie.
Ich habe das Buch zu meinem 12. Geburtstag geschenkt bekommen und lese es immer noch sehr gerne. Ich würde das Buch allen ab ca. 12 empfehlen, egal ob Kind oder Erwachsener, die Lust auf eine unterhaltsame, liebevolle Geschichte mit netten Charakteren haben.
Cornelia Funke: Herr der Diebe, Verlag Dressler, 400 Seiten