Blick auf die Bühne während der Lesung und dem Gespräch mit Martin Mosebach.


Am 14. März durften wir den vielfach preisgekrönten Autor Martin Mosebach mit seinem Roman “Taube und Wildente” in Würzburg begrüßen. Durch den Abend führte der Journalist und Theologe Benjamin Leven und lockte den Autor mit Fragen zu seinem (pessimistischen) Menschenbild, der Freude am Destruktiven und dem autobiographischen Anteil in seinen Figuren aus der Reserve.

Das Publikum durfte drei Lesepassagen lauschen, die fesselnd und lebhaft vorgetragen wurden – dazwischen fanden Gespräche auf höchstem Niveau statt. Mosebach zeigte sich dabei als aufmerksamer Beobachter und vertrat die These, dass alles Fiktive aus der Welt genommen ist, also aus Erfahrungen und Begegnungen hervorgeht. Im Austausch mit dem Publikum erzählt er weiter, dass Kunst für ihn persönlich zur Natur gehört, nicht Wegzudenken ist aus der Umgebung seiner Protagonisten und daher immer eine große Rolle in seinen Romanen spielt. Das Werk “Taube und Wildente”, um das sich im Roman ein Ehestreit rankt, gibt es beispielsweise wirklich. Seine Romane schreibt der Autor seit jeher und bis heute mit dem Füller – denn in der Hand und im handwerklichen Aspekt des Schreibens finden Körper und Geist seiner Erfahrung nach zusammen.

Vielen Dank an die beiden Herren für den wunderbaren Abend, an das interessierte Publikum, die vielen helfenden Hände und den Buchladen Neuer Weg für den Büchertisch!

 

Blick von hinten auf das Publikum und die Bühne während der Lesung. Bücherstapel von Martin Mosebachs Büchern auf einem Tisch mit blauer Tischdecke.

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